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Die Nürtinger Freiwilligenakademie

Längst hat sich die Weiterbildung von Engagierten zum Systemfaktor einer neuen sozialen Kultur der bürgerorientierten Kommune entwickelt.

Zeigen doch etwa die Ergebnisse der Landesstudie 1997 zum bürgerschaftlichen Engagement, dass BürgerInnen und Bürger Qualifizierung und Schulung vorrangig benennen, wenn danach gefragt wird, wie der Staat bürgerschaftliches Engagement fördern kann.

Ehrenamtlich Engagierte wollen qualifizierte Fortbildung.

Seit 1999 gibt es in Nürtingen die Nürtinger Freiwilligenseminare - eine Kooperation der lokalen der Familienbildungsstätte Haus der Familie und der Geschäftsstelle für Bürgerengagement der Stadt Nürtingen.
Wir wollen die Grundlage für Lernbausteine, bei denen sich BürgerInnen und Bürger qualifizieren können für die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen des bürgerschaftlichen Engagements.
Nach Wolf Reiner Wendt (Wendt 1999) sind von Seiten der Bürgerinnen und Bürger drei Lernbereiche wichtig, die eine Selbstfindung der Bürgers in seinem Engagement ergänzen:

  • Die Sache lernen, für bzw. in der man sich engagiert
  • Sozial(rollen) lernen - als Gruppenmitglied in einem Ehrenamt, einer Selbsthilfegruppe...
  • Das Selbstverständnis in Bürgerschaft entwickeln, das heißt die Brücke schlagen von persönlicher Lebensführung zu politischer Aktivität im näheren und weiteren Gemeinwesen.

Allerdings gingen wir nicht mit einem fertigen Konzept auf den Markt, sondern mit Fragen an die betroffenen Zielgruppen. Erst daraus entstand die Konzeption der dann folgenden Seminare.
Dabei geht es uns weniger um eine fachbezogene Qualifizierung der Ehrenamtlichen, als vielmehr um die Vermittlung genereller Kenntnisse und Fertigkeiten und um den Austausch von organisatorischen und sozialpsychologischen Erfahrungen in bürgerschaftlichen Gruppierungen . Unser Ziel ist es, die Motivation und die Kompetenzen für bürgerschaftliches Engagement zu stärken. Inhalte der Seminare müssen daher die geänderten Motivationen für bürgerschaftliches Engagement, den verstärkten Wunsch nach Selbstentfaltung und den wachsenden Drang nach gesellschaftlicher Mitverantwortung berücksichtigen. Auch die Organisationsformen dieses Lernens müssen sich den geänderten Anforderungen und Erwartungen anpassen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen überwiegend an ihrem konkreten Erfahrungsfeld, lernen in ihrem bürgerschaftlichen Alltag.


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